Ihr seid Teil eines bestehenden Teams in der regionalen Entwicklung, engagiert in der nachhaltigen Mitgestaltung eurer Region und möchtet Kooperationen stärken sowie neue Brücken bauen? Dann nehmt Teil an unserem Bildungsprogramm.
Das „Bildungsprogramm zur Gestaltung von sozial-ökologischen Transformationsprozessen: Brücken bauen für nachhaltige Regionen“ richtet sich an bestehende Teams in der regionalen Entwicklung, die bereits in der sozial-ökologischen Mitgestaltung ihrer Region aktiv sind. Das Programm wird von der „Mitmach-Regionen Initiative“ angeboten.
Wir begleiten acht regionale Teams aus Deutschland und Österreich in einem gemeinsamen Lern- und Umsetzungsprozess. Von März bis Dezember 2026 gestalten wir einen Lern- und Entwicklungsraum. Wir erkunden Herausforderungen und suchen Wege, sie zu durchbrechen. Gemeinsam und praxisnah. Das Programm stärkt regionale Akteur:innen darin, partizipative Prozesse zu gestalten, demokratische Teilhabe zu fördern und als Brückenbauer:innen zwischen Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft wirksam zu werden.
Details zum Kurs
Rahmen:
Zeitraum: März bis Dezember 2026
Ort: online via Zoom Videokonferenz; ein dreitägiges Praxistreffen vom 24. bis 27. April 2026 (Ort tbd.); vor Ort in eurer Region
Bewerbungschluss: Sonntag, 15. Februar 2026
Info-Call Termine:
Mittwoch, 14.01.2026 von 17:30-19:00 Uhr
Donnerstag, 22.01.2026 von 16:00-17:30 Uhr
Kosten: Dank ERASMUS+ Förderung der EU entstehen keine Teilnahmegebühren
Teilnehmer:innen Anzahl: Die Bewerbung erfolgt als Team. Zwei bis vier Erwachsene pro Region
Fragen zum Kurs: Bitte per Mail an wir@mitmach-region.org
Warum dieses Programm?
Viele Menschen gestalten Wandel direkt vor Ort in ihrer Region. Dabei stoßen sie als Teams an Grenzen und auf Herausforderungen. Kooperationen gelingen nicht immer. Manche Akteure und Gruppen bleiben schwer erreichbar. Das Zusammenspiel zwischen Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft ist anspruchsvoll. Das Team ist überlastet oder zerbröckelt. Und dennoch braucht es Initiativen und Projekte als Teil der Gestaltung von sozial-ökologischen Transformationsprozessen. Hier setzt unser Programm an.
Ziel des Programms
Ziel ist es, regionale Teams zu stärken, sie zu befähigen und ihre kollektive Handlungsfähigkeit zu erhöhen, damit sie kooperative sozial-ökologische Projekte begleiten, weiterentwickeln und umsetzen können. Dabei wird kollektive Resilienz durch Empowerment und partizipative Prozesse gezielt aufgebaut. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Einbezug von Menschen außerhalb der eigenen Blase. Brücken bauen steht dabei im Mittelpunkt. Die teilnehmenden Teams entwickeln eine klare Rolle als Brückenbauer:innen in ihrer Region.
Im gemeinsamen Lern- und Entwicklungsraum wird eine praxisnahe Toolbox mit Methoden, Erfahrungswissen und Praxisbeispielen erstellt. Diese wird öffentlich über das Bildungsprogramm hinaus zur Unterstützung partizipativer Prozesse und regionaler Kooperationen zur Verfügung gestellt.
Zielgruppe
Das Programm richtet sich an bestehende Regional-Teams mit zwei bis vier Erwachsenen. Teilnehmen können Teams aus Deutschland und Österreich. Die Teams sind bereits in der Regionalentwicklung und der nachhaltigen Mitgestaltung ihrer Region aktiv.
Beispiele sind:
- Mitmach-Regionen
- Transition-Initiativen
- Lokale Initiativen und Aktionsgruppen
- Klima- und Energiemodellregionen (KEM)
- Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR!)
- Regionalmanager:innen
Als „Region“ wird in diesem Kontext ein selbst definierter Raum bezeichnet (z. B. eine geografische Region, ein oder mehrere Gemeinden bzw. Kommunen, ein Stadtteil, Grätzel oder Quartier).
Wirkungsbereiche
Die Arbeit der aktiven Regional-Teams zielt auf den Erhalt und die Regeneration gesunder Ökosysteme. Fünf Handlungsfelder bilden gemeinsame Wirkungsbereiche: Landwirtschaft & Ernährung, Energie, Bauen & Wohnen, Mobilität und Wirtschaft, sowie das Querschnittsfeld Sozialer Zusammenhalt & Beteiligung. So stärkt das Programm regionale Teams darin, sozial-ökologische Transformationsprozesse kooperativ, partizipativ und wirksam in ihren Regionen zu gestalten.
Ansätze und Methoden
Wir arbeiten praxisorientiert und nach dem Ansatz des erfahrungsbasierten Lernens mit einem Fokus auf partizipative Prozessgestaltung, demokratische Teilhabe und kooperative Lernkulturen. Wir kombinieren die Oasis Game Methode (ein erprobtes Konzept für Community-Empowerment-Prozesse), sozialraumorientierte Gemeinwesenarbeit mit “Art of Hosting – partizipative Führung” mit dem, was die Regional-Teams noch mitbringen.
Foto: Projektschmiede (Design for wiser Action) als Teil vom „Regionallabor“ Begleitprogramm zur Gründung von Mitmach-Regionen in Coburg 2025 © Mitmach-Regionen Initiative
Aufbau und Ablauf des Programms
- Ein strukturierter Lern- und Austauschprozess zur Stärkung partizipativer und kooperativer Praxis
- Sechs Online-Lern- und Austauschformate
- Ein gemeinsames dreitägiges Praxistreffen vom 24. bis 27. April 2026 (Donnerstag Beginn gegen 14:00 Uhr; Sonntag Abreise gegen 13:00)
- Gegenseitiges Lernen mit Engagierten aus verschiedenen Regionen aus Deutschland und Österreich
- Methoden und Ansätze zur Übertragung in den eigenen regionalen Kontext
- Einen Workshop in der eigenen Region (ca. drei Stunden), angepasst an den Bedarf vor Ort
Überblick Termine und Inhalte des Kurses
| Format & Termine | Kurzbeschreibung | Zeit | Format | |
| Kickoff-Treffen: 10. März | Kickoff-Call: Start der 8 Regionen: Orientierung & Überblick | 18:00 – 19:30 | 1,5 Std. | online |
| Modul 1: 24. bis 27. April | Gemeinsames dreitägiges Praxistreffen (u.a. mit „Oasis Game“ Ansatz). | Beginn Do. 14:00 Abreise So. 14:00 | 3 Tage | Live (Wird im März festgelegt) |
| Weggemeinschaft (WEGG) 1: Mai | Austausch der Regional-Teams in sogenannter WEGG. Format fördert den länderübergreifenden Austausch und ermöglichen den ersten Transfer von Best Practices | tbd. | 1,5 Std. | online |
| Modul 2: Juni – September | Vertiefungs-Workshop: Ein vor Ort Besuch mit Workshop in jeder Region zur Unterstützung der Handlungsfähigkeit (bedarfsorientiert je nach Ausgangslage angepasst, Vertiefung) | Offen | 3 Std. | Vor Ort Workshop |
| WEGG 2: Juni / Juli | Austausch der Regional-TeamsMaßnahme umsetzen | Offen | 1,5 Std. | online |
| Modul 3: Juni – Oktober | Vertiefungs-Workshop: Selbstgestaltet und -organisiert von Regional-Team je nach Bedarf (mit finanzieller Unterstützung) | Offen | Offen | Offen |
| WEGG 3: September / Oktober | Austausch der Regional-Teams | Offen | 1,5 Std. | online |
| Modul 4: November / Dezember | Evaluieren, Ernten, Feiern | Offen | 2 Std. | online |
Einige Termine werden gemeinsam mit der Gruppe Teilnehmenden festgelegt. Die Online-Termine finden in der Regel abends statt.
Die Teilnahme der Teammitglieder am dreitätigen Praxistreffen ist verpflichtend.
Kosten und Bewerbung
Die Teilnahme am Programm ist kostenlos. Die Unterkunft für das Praxistreffen ist finanziert. Fahrtkosten werden rückerstattet. Die Förderung des Programms wird über ERASMUS+ ermöglicht.
Die Bewerbung erfolgt als Team.
Bewerbungsschluss ist Sonntag, der 15. Februar 2026. Mit der Bewerbung erklärt ihr euch mit dem Leitbild der Mitmach-Regionen Initiative einverstanden.
Online-Informationsveranstaltungen
Du bist interessiert und möchtest uns gerne kennenlernen bzw. hast noch Fragen zum Kurs?
Komm zu einen der zwei möglichen Info-Terminen:
Mittwoch, den 14.01.2026 von 17:30-19:00 Uhr
Donnerstag 22.01.2026 von 16:00-17:30 Uhr
Auswahl der teilnemenden Gruppen
Die Auswahl erfolgt durch das Team der Mitmach-Regionen Initiative. Bei Rückfragen zur Bewerbung melden wir uns nach dem Bewerbungsschluss ggf. per E-Mail oder telefonisch bei euch.
Kontakt für Rückfragen
Es sind noch Fragen offen? Dann kontaktiert uns gerne per E-Mail an wir@mitmach-region.org oder telefonisch bei Matthias unter: (+49) 0151 511 88 053.
Bewerbungsformular (Weiterleitung zu einem cryptpad):
Wer wir sind: Die Mitmach-Regionen Initaitive
Die “Mitmach-Regionen Initiative” bildet die übergeordnete Struktur der bestehenden Regional-Teams der Mitmach-Regionen und begleitet und vernetzt bestehende und neue Mitmach-Regionen aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz, Südtirol). Die Initiative ist 2024 aus dem Projekt der „100 Mitmach-Regionen“ hervorgegangen. Trägerorganisationen sind heute die Schweisfurth Stiftung und der Verein Pioneers of Change.
Team
Stephanie Steyrer (Pioneers of Change)
Stephanie ist Sozialarbeiterin und -pädagogin und seit zehn Jahren als Begleiterin, Moderatorin und Trainerin in transformativen Beteiligungsprozessen tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in Community-Building, Bürger:innen-beteiligung, Großgruppenformaten, Lernreisen und Teamentwicklung. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Demokratie, Regional- und Gemeinwesenarbeit, Integration sowie ökosozialer Nachhaltigkeit und Bildung.
Matthias Middendorf (Schweisfurth Stiftung)
Matthias verbindet Politik- und Sozialwissenschaften sowie Organisations-Perspektiven mit den Themen nachhaltiges Wirtschaften und sozialen Innovationen. Er bringt Erfahrungen aus Vereinen, Initiativen und Stiftungen und die Arbeit mit verschiedenen Akteuren mit. Er forschte u. a. zur Vielfalt von solidarischer Landwirtschaft (Solawi). Seit 2015 gestaltet er den Programmbereich „Stadt – Land – Tisch“ der Schweisfurth Stiftung und initiierte 2017 die erste „Mitmach-Konferenz“ am Bodensee mit.
Neben Stephanie und Matthias werden bei Bedarf noch weitere Expert:innen oder Coaches hinzugezogen.
Förderung
Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.
Stärkt Kooperationen und baut neue Brücken. Bewerbt euch als Team/Gruppe für das Bildungsprogramm. Wir freuen uns euch ein Stück in der Regionalentwicklung und nachhaltgen Gestaltung eurer Region zu begleiten!
Online-Informationsveranstaltungen
Du bist interessiert und möchtest uns gerne kennenlernen bzw. hast noch Fragen zum Kurs?
Komm zu einen der zwei möglichen Info-Terminen:
Mittwoch, den 14.01.2026 von 17:30-19:00 Uhr
Donnerstag 22.01.2026 von 16:00-17:30 Uhr